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Wie wir bei Menon 2024 neu durchgestartet sind
Zum Jahresabschluss möchten wir euch zeigen, wie wir in diesem Jahr unsere Arbeitsweise neu erfunden haben – und euch einen Kosmonauten vorstellen, der uns auf unserer letzten Reise 2024 begleitet.
Sprints waren gestern
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir begeben uns auf einen letzten Spacetrip – so nennen wir unsere ganz eigene Arbeitsmethodologie.
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Arbeitet ihr nach Scrum? Führt ihr Kanbans? Was sind eure Lean-Grundsätze? Wie steht ihr zu SAFe? Kennt ihr FDD, Design Thinking oder AgilePM?
Unsere Spacetrips sind von Scrum inspiriert, auch Design Thinking ist nicht spurlos an uns vorbei, und Kanban sowie Lean-Prinzipien schätzen wir ebenfalls sehr. Ganz bestimmt haben wir uns auch ein paar Ideen bei Shape Up ❤️ abgeschaut. Trotzdem sind Spacetrips unser ganz eigenes Baby – und ehrlich gesagt, wissen wir gar nicht, ob es sich in einem anderen Umfeld genauso wohl fühlen würde. Gerne zeigen wir dir in diesem Blogpost aber, wie sich die Reise auf einem Spacetrip anfühlt.
Was sind Spacetrips?
Unser tägliches Arbeiten lässt sich in zwei Phasen unterteilen:
Safe-Ground-Phase: Hier regiert das Tagesgeschäft. Klare Rollen und Verantwortlichkeiten steuern, was zu tun ist, und sorgen für Stabilität. Sauerstoffknappheit ist kein Thema.
Explorationsphase: Hier stehen die Weiterentwicklung unserer Produkte, Dienstleistungen, internen Abläufe und Kampagnen im Fokus. Warm anziehen und reinknien ist da die Devise.
Während wir in der Safe-Ground-Phase auf bewährte Strukturen setzen, brechen wir in der Explorationsphase bewusst aus – und starten gemeinsam Spacetrips. Ein Spacetrip ist unser Weg, ambitionierte Ziele in einem überschaubaren Zeitrahmen mit Fokus zu erreichen. Diese intensiven Arbeitsphasen dauern meist drei Wochen und folgen einem klaren Ablauf in vier Schritten.
Schritt 1: Warm-up The Engines
Im ersten Schritt generieren die Teammitglieder entlang der OKR (Objectives and Key Results) Ideen, die zur Realisierung der Quartalsziele der Firma beitragen. Jede Mitarbeiter:in darf dabei beliebig viele Ideen eingeben, muss diese Ideen aber genügend gut ausarbeiten. Die übrigen Teammitglieder erfassen Feedback zu den Ideen.
Schritt 2: Betting Bazar
Am Tag vor Abflug findet der so genannte «Betting Bazar» statt. An diesem Meeting finden zwei folgenreiche Entscheidungen statt. Zum einen evaluieren und diskutieren wir die Ideen und schnüren den Backlog für die Reise. Grundlage sind Kriterien wie Dringlichkeit, Kosten, Innovationskraft oder Klarheit.
Sobald die Missionen stehen, wird die zweite Entscheidung getroffen: Welche Kosmonaut:innen schliessen sich welcher Mission an? Die Verantwortlichen für eine Mission heissen bei uns Helmsmänner oder Helmsfrauen und verantworten nicht nur die Umsetzung und Koordination ihrer Missionen, sondern stellen auch ein Team zusammen, das sie auf der Reise begleitet.
Schritt 3: Spacetrip
Die darauf folgenden drei Wochen versuchen wir möglichst alle Ablenkungen von aussen abzublocken (was selten klappt) und reisen als Team fokussiert in Richtung Spacetrip-Zielsetzungen. Gemeinsam definierte Akzeptanzkriterien unterstützten uns dabei, den Erfolg oder Misserfolg von Missionen abzuschätzen. Während der gemeinsamen Reise führen wir morgens tägliche Stand-ups und am Abend Check-Outs durch. In diesen Meetings geben die Helmsmänner und -frauen einen Einblick in den Stand der Missionen.
Schritt 4: Bruchlandung
Die Spacetrips enden in einer feierlichen Zeremonie, die wir Bruchlandung nennen und das Ziel hat, bei Kaffee und Kuchen auf unsere Reise zurückzublicken, auf Erfolge anzustossen und über Fehler zu lachen (und manchmal zu weinen). Die Zeremonie besteht aus einem Review, in dem wir jede Mission anhand der definierten Akzeptanzkriterien evaluieren und somit ein Bild davon erhalten, wie erfolgreich die Reise war.
Der zweite Teil ist die Retro, bei der der Fokus auf der Arbeitsweise liegt. Wir befassen uns hier mit der Frage, welche Anpassungen und Optimierungen wir im nächsten Spacetrip vornehmen wollen – nach einer zweiwöchigen Cool-Down-Phase, freilich.
❤️ Ein neuer Kosmonaut 👨🚀 geht mit uns auf Reisen
Das Schönste zum Schluss: Wir sind mächtig stolz und voller Freude, dass wir den wunderbaren Designer und noch wunderbareren Menschen Falk Louis temporär dazu überreden konnten, uns bei diesem letzten Spacetrip 2024 in unserem Raumschiff zu begleiten. Falk verleiht unserem Auftreten in der digitalen Welt allmählich einen frischen Anstrich.
Und auch wenn uns Falk nach dem Spacetrip wieder verlassen wird und Thun vorerst nur von Postkarten kennt, hoffen wir, dass er uns aus der Ferne doch auch weiterhin begleiten und wir eine nachhaltige und stabile Verbindung Berlin–Thun errichten konnten.