

Gutes Feedback fördert Entwicklung und Veränderung. Das gelingt nur, wenn auch schwierige Themen mutig und ehrlich angesprochen werden.
In der Feedback Challenge #1 ging es darum, empathisch zuzuhören und damit Vertrauen aufzubauen und Verbindungen zu stärken. Damit gutes Feedback gelingt, braucht es neben empathischem Zuhören auch klare, direkte Botschaften.
Gutes Feedback fördert Entwicklung und Veränderung. Das gelingt nur, wenn auch schwierige Themen mutig und ehrlich angesprochen werden, damit Probleme erkannt und gelöst werden können.
In den meisten Fällen ist es
a) die Angst, dass dir dein Gegenüber das Feedback übel nimmt oder
b) die Angst davor, dass dein Feedback die Motivation und/oder das Selbstwertgefühl deines Gegenübers bröckeln lässt.
Voraussetzung dafür, dass keins der beiden passiert, ist Psychologische Sicherheit – die kulturelle Grundlage starker Teams und gesunder Beziehungen.
Du musst jetzt aber nicht jedes kritische Feedback zurückhalten, bis die kulturellen Voraussetzungen in deinem Team oder deiner Beziehung perfekt sind. Der Aufbau einer guten Feedback-Kultur ist ein komplexes Zusammenspiel von psychologischer Sicherheit, Vertrauen und direktem Feedback, indem jeder dieser Faktoren die anderen verstärkt.
Diese Woche geben wir dir einen Katalysator an die Hand, der diesen Prozess massiv beschleunigen kann: Belonging Cues.
Belonging Cues sind Signale, die Menschen das Gefühl geben, dass sie in einer Gruppe willkommen sind, geschätzt werden und dazugehören. Der Grund, warum wir auf Belonging Cues angewiesen sind, liegt in unserer evolutionären Vergangenheit: Ein Teil unseres Gehirns (die Amygdala) scannt konstant die Umgebung nach Sicherheitssignalen die uns sagen, dass wir Teil einer Gruppe sind, die gemeinsam dem Säbelzahntiger entgegentreten könnte. Ohne diese Signale – Belonging Cues – wird der Fight-or-Flight-Modus aktiviert.
Fight-Modus: Dein Gegenüber nimmt dir das Feedback übel.
Flight-Modus: Dein Feedback richtet bei deinem Gegenüber Schaden an.
Belonging Cues setzen wir meistens unbewusst und subtil ein. Auch Gesten, Blicke und Berührungen gehören dazu. Aber hier geht es um Feedback und in der Challenge diese Woche lernst du, wie du Belonging Cues bewusst nutzen kannst, damit dein Feedback gut ankommt.
Überlege dir ein kritisches Feedback, das du gerne jemandem geben würdest
Leite dein Feedback (sinngemäss) mit folgendem Satz ein:
Diese 19 Worte vermitteln drei zentrale Botschaften:
1. Du bist Teil der Gruppe
2. Wir sind etwas Besonderes (weil wir hohe Standards haben)
3. Du kannst diese Erwartungen erfüllen
Indem du dein Feedback so einleitest, sendest du eine klare Botschaft, die das Lagerfeuer-Säbelzahntiger-Gehirn deines Gegenübers direkt ansteuert: Hier ist ein sicherer Ort, wir strengen uns gemeinsam an und erfüllen hohe Erwartungen.
Zugegeben, diese Challenge braucht Mut. Aber hey – du hast dich für einen Feedback-Kurs angemeldet. Dir ist also bewusst, dass gutes Feedback viel bewirken kann. Jetzt hast du keine Ausrede mehr, auch kritisches Feedback direkt und ehrlich anzusprechen.
Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen mit der Lagerfeuer-Taktik. Buche einen Termin mit uns und erzähl, wie es lief.